Die deutsche Mezzosopranistin Silvia Hauer gewann den ersten Preis beim „Bundeswettbewerb Gesang Berlin“ und war nach Gastengagements an der Komischen Oper Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Hier übernahm sie Rollen wie Annina („La traviata“), Kate Pinkerton („Madama Butterfly“), Sandmännchen („Hänsel und Gretel“) oder Carolina („Elegie für junge Liebende“). Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Kent Nagano, Asher Fisch, Dan Ettinger, Constantin Trinks, Francesco Angelico oder Paolo Carignani.
Sie war Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühling, der Mozart-Akademie, des Festival Aix-en-Provence und des Britten Pears Young Artist Program.
Silvia Hauer war Gast bei der Potsdamer Winteroper unter Antonello Manacorda, am Theater Bremen unter Clemens Heil und Markus Poschner. An der Komischen Oper sang sie „Annio“ („La Clemenza di Tito“) unter Hendrik Nánási und am Nationaltheater Mannheim unter Alexander Soddy. An der Bayerischen Staatsoper war sie in Jörg Widmanns Uraufführung „Babylon“ unter Kent Nagano zu hören. An der Oper Frankfurt sang sie 2022 „Maddalena“ (Rigoletto) und am Nationaltheater Mannheim „Olga“ (Eugen Onegin).
Als Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden debütierte sie bereits in vielen Rollen wie Dorabella („Così fan tutte“), Bradamante („Alcina“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Orlowsky („Die Fledermaus“) oder Polina („Pique Dame“). Bei den Internationalen Maifestspielen war sie unter anderem als Sesto („La Clemenza di Tito“), Octavian („Der Rosenkavalier“) und Suzuki („Madame Butterfly“) zu erleben. Zu ihren aktuellsten Rollendebuts gehört die Titelpartie in Bizets „Carmen“.
Silvia Hauer ist regelmäßig in Konzerten und Liederabenden zu hören, wie zum Beispiel beim Rheingau Musik Festival, beim Lucerne Festival, Menuhin Festival oder im Konzerthaus Berlin.
Sie war in Uraufführungen am Theater Heidelberg (Alexander Munos „Vom Meer“) und im im Konzertbereich im Rahmen des Killmeyer-Festes im Gasteig München mit Gerold Huber zu erleben. Ein Live-Mitschnitt ihres Liederabendprogramms „L´heure exquise“ mit So-Jin Kim wurde im SWR2 übertragen. Ihr Liedprogramm „Weimar am Pazifik“ mit Gerold Huber mit Werken deutscher und österreichischer Komponisten im Exil von Los Angeles wurde von mehreren Fernsehsendern ausgestrahlt. Eine regelmäßige künstlerische Arbeit verbindet sie mit der Liedpianistin Pauliina Tukiainen.
Silvia Hauer absolvierte sie ihr Gesangsstudium an den Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg sowie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien in den Bereichen Oper, Lied und Oratorium.
Sie ist Bundespreisträgerin bei Jugend musiziert und mehrfache Stipendiatin, u.a. der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des DAAD und des Richard-Wagner-Verbandes.
Meisterkurse besuchte sie unter anderem bei Susanna Eken, Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Margreet Honig, René Jacobs, Ann Murray und Thomas Quasthoff.