Nach Gastengagements an der Komischen Oper Berlin war die deutsche Mezzosopranistin Silvia Hauer Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Hier übernahm sie Rollen wie Annina („La traviata“), Kate Pinkerton („Madama Butterfly“), Sandmännchen („Hänsel und Gretel“) oder Carolina („Elegie für junge Liebende“). Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Kent Nagano, Asher Fisch, Dan Ettinger oder Paolo Carignani.
Sie war Stipendiatin der Liedakademie des Heidelberger Frühling, der Mozart-Akademie, des Festival Aix-en-Provence und des Britten Pears Young Artist Program beim Aldeburgh Festival. Silvia Hauer war Gast bei der Potsdamer Winteroper unter Antonello Manacorda, in einer Neuproduktion von „Le Nozze di Figaro“ (Cherubino) am Theater Bremen unter Clemens Heil sowie als Mercedes („Carmen“) unter Markus Poschner. An der Komischen Oper sang sie in „La Clemenza di Tito“ (Annio) unter Hendrik Nánási und 2018 am Nationaltheater Mannheim in „Elektra“ (1.Magd) unter Alexander Soddy. An der Bayerischen Staatsoper war sie in Jörg Widmanns Uraufführung „Babylon“ unter Kent Nagano zu hören. An der Oper Frankfurt sang sie 2022 „Maddalena“ (Rigoletto).
Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Silvia Hauer Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und debütierte in Rollen wie Dorabella („Così fan tutte“), Bradamante („Alcina“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Orlowsky („Die Fledermaus“) oder Olga („Eugen Onegin“). Bei den Internationalen Maifestspielen war sie unter anderem als Sesto („La Clemenza di Tito“) und Suzuki („Madame Butterfly“) zu erleben.
In der Spielzeit 2022/23 singt sie unter anderem „Octavian“ in Richard Strauss´ „Der Rosenkavalier“ und die Titelpartie in Bizets „Carmen“.
Silvia Hauer ist regelmäßig in Konzerten und Liederabenden zu hören, wie zum Beispiel beim Rheingau Musik Festival, beim Lucerne Festival, Menuhin Festival oder im Konzerthaus Berlin.
Sie war in Uraufführungen am Theater Heidelberg (Alexander Munos „Vom Meer“) und im im Konzertbereich zuletzt im Dezember 2017 im Rahmen des Killmeyer-Festes im Gasteig München (UA von Luca Lombardis „Cinque frammenti di Saffo“) mit Gerold Huber zu erleben.
Im Januar 2018 gab sie mit Gerold Huber in der Alten Aula der Universität Heidelberg einen Abend mit Werken deutscher und österreichischer Komponisten im Exil von Los Angeles („Weimar im Pazifik“), welcher vom SWR aufgezeichnet und in mehreren Fernsehanstalten gesendet wurde. Ein Live-Mitschnitt ihres Liederabendprogramms „L´heure exquise“ mit So-Jin Kim wurde 2019 im SWR2 übertragen. Eine regelmäßige künstlerische Arbeit verbindet sie mit der Liedpianistin Pauliina Tukiainen.
Silvia Hauer absolvierte sie ihr Gesangsstudium an den Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg sowie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien in den Bereichen Oper, Lied und Oratorium.
Sie ist Bundespreisträgerin bei Jugend musiziert und mehrfache Stipendiatin, u.a. der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des DAAD und des Richard-Wagner-Verbandes. 2010 gewann sie den Bundeswettbewerb Gesang Berlin.
Meisterkurse besuchte sie unter anderem bei Susanna Eken, Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Margreet Honig, René Jacobs, Ann Murray und Thomas Quasthoff.